Dienstag, 14. September 2010

"want trekking? no? smoke hash?"

Heute Morgen ist nun der dritte Tag in Manali angebrochen. Vorab für alle, die an Geschichte interessiert sind: Wir wohnen in Wurfweite des Flusses Beas, an dem Alexander der Große zwei Jahre vor seinem Tod (323) scheiterte, weil seine Männer diesen nicht überqueren wollten. Ich würde ihn hier auch nicht überqueren wollen (besonders bei dem Regen), aber es wird wohl noch schlimmere Ecken geben, wenn die nach so einem Marsch hier aufgeben.

Unsere 10h Busfahrt war diesmal in einem kleineren Wagen mit 9 Plätzen. Sie begann um 20.30h. Zwei Mönche, sonst nur Europäer. Um 23.30h hielt unser Fahrer an und schrie „Dinner“. Woraufhin er schnurstraks dinnierte und alle anderen noch benommen im Bus saßen, während er bereits sicherlich seinen 4. Momo zwischen den Kiemen hatte. Dann suchten sich alle ein Plätzchen für das Geschäftchen und warteten ca. 1 Stunde auf unseren hungrigen Fahrer. Dann ging es schließlich weiter. Um ca. 3:30h stoppte er plötzlich wieder und verschwand in einem abgewrackten Hotel im Nirgendwo. Als wir alle erwachten, fragten wir uns, wo er denn nun verblieben sei. Nach 1,5 Stunden kam er wieder und fuhr einfach weiter. Unser Tip: Entweder Huren oder einfach nur gepennt. Aber dennoch angekommen.

Wir wohnen hier in einem kleinen, schönen Gästehaus mit Terrasse, einem Balkon und einem sehr netten Herbergsvater, der uns auch morgens immer Frühstück zaubert. Die Gegend hier ist berühmt für ihr „Gras“ und so ist auch er ab 6.30h mit entsprechenden Zigaretten im Mund zu erkennen und nach 9h sollte man seinen Informationen nicht mehr viel Vertrauen entgegenbringen. Wir wohnen direkt unter Apfelhainen und hier ist gerade auch die Ernte (Haben auch schon beim Essen den einheimischen Cidre und Apfelsaft probiert). Ansonsten ist es natürlich sehr bergig, aber wunderbar friedliche Natur.

Am Tag der Ankunft haben wir die Umgebung erkundet und die naheliegenden Tempel besucht, denn es regnete erstaunlicherweise nicht. Am gestrigen Tag konnten wir nur abends zum Essen das Haus verlassen, da der Monsun uns fest in der Hand hat. Heute ist es auch wieder komplett zugeregnet.

Das Wetter bestimmt unsere Reise momentan sowieso immens. Unser Herbergsvater sagte gerade, dass er so schlimmes Wetter noch nie erlebt habe. Falls ihr es mitbekommen habt: Delhi ist nach unserer Abfahrt überspült worden, da haben wir noch mal Glück gehabt. Die Pässe für unsere Weiterfahrt scheinen im Moment unpassierbar zu sein, dabei wollten wir heute Abend oder spätestens morgen früh weiterziehen. Wir berichten, wie es weitergeht. Ich sammle schon mal Tiere für die Arche…..

6 Kommentare:

Tshelha hat gesagt…

schade, link funktioniert irgendwie nicht...:-(

Almutituti hat gesagt…

Nimm unbedingt Bartagamen mit auf die Arche! Dafür kannst du ja dann die Yaks weglassen ;)

Maaaaaarafredo hat gesagt…

*HAPPY BIRTHDAY* in die weite Welt zu Dir,
my dear!!!
Ich denk an Dich very much und
hoffe Geri konnte Dir einen Kuchen auftreiben... ; ) Oder zumindest ein Yes-Törtchen mit Kerze mitten im Monsun, nachdem Ihr Euch ins Zelt gerettet habt, hehe.
Drück-knutscha from me und liebste grüße von g.

Stephan potstupimi hat gesagt…

Beste Grüße. Hört sich fantastisch spannend an - Anstrengungen mal ignoriert, is ja schließlich kein Wellness-Urlaub. Wünsch 'ne schöne Zeit!

Mascha hat gesagt…

Liebste Katja!
Allett allett jute nachträglich zu Deinem B-day in der Ferne! Hoffen wenigstens gestern hat ein wenig die Sonne geschien...
Hatten gestern kein Internet und darum sind wir etwas zu spät dran! Usedom ist echt unterentwickelt! :-)

Also fühl dich feste von uns gedrückt!
Mascha und René

Heike hat gesagt…

Mensch, Katja, und ich sag noch: Immer schön von allen Wetterkatastrophen fernhalten, eieiei.
Fliehet den Fluten,
Heike und Dennis